Über die Bedeutung der Selbstfürsorge für beruflich Pflegende

Wir kümmern uns oft um das Wohl anderer und vergessen dabei häufig uns selbst. Dabei ist Selbstfürsorge ist nicht egoistisch. Denn nur wenn wir gut für uns sorgen, können wir uns auch um andere kümmern.

Und wenn wir wissen, wie das geht, sind wir besser in der Lage, zum Beispiel Stress zu bewältigen, einem Burnout vorzubeugen und unsere Resilienz zu stärken.

Ich habe für euch einige Techniken zusammengestellt, die euch bei eurer Arbeit und im Alltag unterstützen können.

Achtsamkeit: Übe tägliche Achtsamkeitsübungen wie Meditation oder Atemübungen, um im Moment präsent zu sein und deine Gedanken zu beruhigen. Das ist nicht schwer aber benötigt zum Einstieg etwas Übung und Geduld. Wenn du dazu Fragen hast, schreibe mir gerne.

Grenzen setzen: Lerne, „Nein“ zu sagen und Grenzen zu setzen, um eine Überlastung zu vermeiden. Ein „Nein“ beinhaltet immer ein „Ja“ zu etwas anderem und umgekehrt. Wenn du „Ja“ zu etwas anderem sagst, sagst du automatisch „Nein“ zu dir selbst.

Zeitmanagement: Schaffe dir Routinen, plane deine Zeit und schaffe dir Pausen für dich. Es gibt viele Tools, die dich dabei unterstützen können.

Bewegung: Wenn du dich bewegst, werden im Körper verschiedene Mechanismen in Gang gesetzt. Bewegung regt zum Beispiel den Körper an, Endorphine freizusetzen, die oft als „Glückshormone“ bezeichnet werden. Diese Neurotransmitter wirken als natürliche Schmerzmittel und verbessern die Stimmung. Bewegung kann aber auch Stresshormonen wie Cortisol und Adrenalin reduzieren oder die Schlafqualität verbessern.

Selbstreflexion: Reflektiere regelmäßig über deine Gefühle, Bedürfnisse und Ziele. Ich selbst führe ein Achtsamkeitstagebuch. Das hört sich erstmal komplizierter an als es ist. Ich schreibe einfach jeden Abend 3 Dinge auf, die an diesem tag gut waren.

Humor: „Lachen ist die beste Medizin“ hat tatsächlich eine wissenschaftliche Grundlage! Wusstest du, dass ein gutes Lachen die Muskeln bis zu 45 Minuten nach dem Lachen entspannen kann? Oder dass Lachen Endorphine freisetzt, die als körpereigene Schmerzmittel und Stimmungsaufheller dienen? Gleichzeitig verringert Lachen die Produktion von Stresshormonen und das entspannt.

Selbstfürsorge ist nicht nur ein einmaliges Ereignis, sondern ein fortlaufender Prozess. Gib nicht auf. Rückschläge sind in Ordnung. Es gibt Tage, die schwierig sind – das ist okay. Das Wichtigste ist, dass du das Bewusstsein für Selbstfürsorge behältst.

Schreibe mir gerne deine Erfahrungen auf den sozialen Kanälen oder auch gerne als Mail.

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