Die Zeitumstellung und ihr Einfluss auf unseren Körper

In den frühen Morgenstunden des letzten Sonntags im Oktober ist es wieder soweit: Wir stellen die Uhren eine Stunde zurück und passen uns damit der Winterzeit an. Aber was genau passiert in unserem Körper während dieser Umstellung, und warum ist selbst eine Stunde so entscheidend? Unser Körper besitzt eine innere Uhr, die unseren zirkadianen Rhythmus steuert. Für Schichtarbeiter, die bereits einen unregelmäßigen Schlaf-Wach-Zyklus haben, kann die Zeitumstellung zusätzliche Schwierigkeiten bereiten. Die Pflege erfordert oft nächtliche oder sehr frühe Schichten, wodurch die innere Uhr noch stärker beeinträchtigt wird.

1. Unsere innere Uhr

Der menschliche Körper verfügt über eine innere Uhr, auch zirkadianer Rhythmus genannt, die unseren Schlaf-Wach-Zyklus, den Hormonspiegel, die Körpertemperatur und viele andere physiologische Prozesse steuert. Diese Uhr ist eng mit dem Licht-Dunkel-Wechsel unserer Umwelt synchronisiert. Wenn sich die offizielle Zeit plötzlich ändert, kann dies zu einem Missverhältnis zwischen unserer inneren Uhr und der äußeren Zeit führen.

2. Schlaf und Regeneration bei Schichtarbeit

Obwohl es sich nur um eine Stunde handelt, kann die Zeitumstellung unseren Schlaf beeinflussen und Schlafmangel oder Schlafstörungen sind bei Schichtarbeitern, insbesondere in der Pflege, keine Seltenheit. Die zusätzliche Stunde im Herbst mag zwar wie ein Geschenk erscheinen, kann aber den Rhythmus noch weiter durcheinanderbringen. Da der Schlaf für die körperliche und geistige Erholung wichtig ist, kann dies negative Auswirkungen auf die Gesundheit und die Arbeitsleistung haben.

3. Hormonelle Veränderungen

Melatonin, unser Schlafhormon, wird durch Licht beeinflusst. Schichtarbeiter, die oft in der Dunkelheit arbeiten, können bereits ein Ungleichgewicht in ihrer Melatoninproduktion haben. Die Zeitumstellung kann diese Dysbalance weiter verschärfen, was zu einer verminderten Schlafqualität und Stimmungsschwankungen führen kann.

4. Tipps für Schichtarbeiter in der Pflege

  • Lichttherapie: Eine künstliche Lichtquelle am Morgen kann helfen, den zirkadianen Rhythmus anzupassen und die Wachheit zu fördern.
  • Strukturierte Pausen: Kurze, regelmäßige Pausen während der Schicht können dabei helfen, die Energie aufrechtzuerhalten.
  • Gesunde Ernährung: Ein ausgewogener Ernährungsplan kann dazu beitragen, Energie- und Stimmungsschwankungen zu minimieren.
  • Regelmäßige Schlafgewohnheiten: Selbst wenn die Arbeitszeiten variieren, sollte man versuchen, jeden Tag zur gleichen Zeit ins Bett zu gehen und aufzustehen.

Während die Zeitumstellung für die meisten von uns eine Herausforderung darstellt, spüren gerade wir, in der Pflege mit dem Schichtdienst, die Konsequenzen häufig stärker. Durch gezielte Strategien und das Verständnis der bevorstehenden Schwierigkeiten lassen sich negative Auswirkungen jedoch begrenzen. Setzte Prioritäten und unterstütze Deinen Körper in diesem Anpassungsprozess.

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