Die Bedeutung der mentalen Gesundheit in der Pflege: Strategien zur Selbstpflege und Stressbewältigung

Mentale Gesundheit ist ein wichtiger Bestandteil unseres allgemeinen Wohlbefindens. Sie bezieht sich auf den Zustand unseres geistigen und emotionalen Wohlbefindens und umfasst viele verschiedene Aspekte. Dazu gehören die Fähigkeit, unsere Emotionen zu regulieren, mit Stress und schwierigen Situationen umzugehen, Beziehungen aufzubauen und zu pflegen, sowie eine positive Einstellung und Sichtweise auf das Leben zu haben.

Wir haben es immer wieder mit schwierigen Situationen zu tun. Eine hohe Arbeitsbelastung, schwere Schicksale, Schichtdienst, Vereinbarkeit von Beruf und Familie sind nur ein Teil davon. Die Pflege kann eine sehr fordernde Tätigkeit sein, die hohe körperliche und geistige Anforderungen stellt. Stress kann dabei eben nicht nur die körperliche, sondern auch die mentale Gesundheit beeinträchtigen.

Um unsere mentale Gesundheit zu stärken, gibt es viele verschiedene Möglichkeiten. Eine davon ist Selbstpflege. Selbstpflege umfasst eine Vielzahl von Aktivitäten, die dazu beitragen können, den Geist und Körper zu entspannen und zu regenerieren. Das kann durch Bewegung, ausreichend Schlaf oder eine ausgewogene Ernährung erreicht werden. Wichtig ist hierbei, dass du das findest, was dir wirklich hilft, Stress abzubauen. Es kann sein, dass du erst verschiedene Dinge ausprobieren musst, um zu wissen, was dir gut tut.

Eine weitere Möglichkeit, um die mentale Gesundheit zu stärken, ist Stressbewältigung. Stress ist ein häufiger Begleiter in der Pflege und es ist wichtig, Strategien zu entwickeln, um damit umzugehen zu können. Hierbei können Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation oder Atemübungen helfen. Auch das Aufschreiben von Gedanken und Gefühlen kann hilfreich sein, um Stress zu bewältigen. Durch das Schreiben kannst du deine Emotionen ausdrücken und reflektieren, was dazu beitragen kann, negative Gedanken und Gefühle loszulassen.

Außerdem solltest du dich auch nicht scheuen, Unterstützung von Kollegen, Vorgesetzten oder professionellen Helfern zu suchen. Der Austausch mit anderen kann dabei helfen, dich verstanden zu fühlen und ihr könnt euch gegenseitig zu unterstützen. Supervision oder Coaching können dabei helfen, wenn es zu Konflikten kommt oder du einfach nicht weiter weißt. So kannst du lernen, deine Arbeit zu reflektieren und neue Perspektiven und Sichtweisen zu erkennen. (Das finde ich persönlich in der Arbeit mit Teams unfassbar wichtig.)

Neben der Selbstpflege und Stressbewältigung gibt es noch weitere Möglichkeiten, um die mentale Gesundheit zu stärken. Eine ausgewogene Ernährung kann dazu beitragen, die mentale Gesundheit zu verbessern, indem sie den Körper mit wichtigen Nährstoffen versorgt und das Immunsystem stärkt. Sich mit Nahrungsmitteln, Vitaminen und Essgewohnheiten auseinanderzusetzen, schafft Bewusstsein. (Dazu gibt es im April 2023 einen Kursus.)

Hat Schlaf eine Bedeutung für unsere mentale Gesundheit? Ganz klar JA! Wir sollten sich daher bemühen, ausreichend Schlaf zu bekommen, um den Körper und Geist zu regenerieren. Hobbies und Freizeitaktivitäten können ebenfalls dazu beitragen, Stress abzubauen und den Geist zu entspannen.

Es ist auch wichtig, klare Grenzen zu setzen und sich nicht zu überfordern. Pflegekräfte sollten ihre Arbeit gut planen, um eine Überbelastung zu vermeiden. Es ist auch wichtig, sich Pausen zu gönnen, um den Kopf frei zu bekommen und Energie zu tanken. Achtsamkeit kann dabei helfen, den Fokus auf den gegenwärtigen Moment zu lenken und negative Gedanken und Gefühle loszulassen. Durch Achtsamkeitsübungen wie bewusstes Atmen, Meditation oder Yoga kann die mentale Gesundheit gestärkt werden.

Zudem solltest du lernen, „Nein“ zu sagen, wenn du das Gefühl hast, dass du zu viel auf dich nimmst. Indem du klare Grenzen setzt, kannst du Überforderung vermeiden und dich selbst vor zu viel Stress und Belastung schützen. Es ist auch wichtig, klare Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben zu ziehen. Du solltest versuchen, Arbeit und Freizeit voneinander zu trennen und dir Zeit für dich selbst und deine Familie/Freunde zu nehmen. Durch das Setzen von klaren Grenzen kannst du die Work-Life-Balance verbessern und deine mentale Gesundheit schützen.

Die Unterstützung von Kollegen, Vorgesetzten ist ebenfalls ein wichtiger Aspekt bei der Aufrechterhaltung der mentalen Gesundheit. Der Austausch mit anderen kann dazu beitragen, dass du dich verstanden fühlst und ihr euch gegenseitig unterstützen könnt.

„Die mentale Gesundheit ist ein wichtiger Teil unseres Wohlbefindens und hilft, deine Ziele zu erreichen. Pflege dein geistiges genauso wie dein körperliches Wohlbefinden, um eine positive Lebenseinstellung und mentale Stärke aufzubauen.“

Welche Strategien wendest du bereits an, um deine mentale Gesundheit als Pflegekraft zu stärken, und welche weiteren Tipps aus dem Artikel möchtest du ausprobieren?

To top